Malergeschäft Lorenz
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23. Oktober 2008: 50 Jahre Maler Lorenz!
Vor lauter Arbeit haben wir diesen runden Geburtstag fast völlig vergessen. Die Handwerkskammer hat dies bemerkt und uns eine schöne Urkunde zukommen lassen.

Die Zeitung hat auch schon angefragt; woher die das bloß wissen?
Gestern erschien nun in einem kleinen lokalen Anzeigenblatt (Filder extra und Schönbuch aktuell) eine Information über dieses Jubiläum.

Unsere Kunden, die diesen langjährigen Erfolg ermöglichten, sollen zu diesem Anlass belohnt werden. Das bedeutet allerdings bissle Sucherei in Ihren alten Akten:

Wer hat die älteste Rechnung aus unserem Haus Maler Lorenz?

Mein Großvater Paul Lorenz schrieb Ende der 50er Jahre die Rechnungen noch von Hand in altdeutscher Schrift (Sütterlin)auf DIN A5-Blätter.

Ab 1960 fand eine für heutige Begriffe rustikale Schreibmaschine Marke Olympia mit vorgedruckten Universal-Rechnungsblättern ihren Einsatz.

Mitte 60er Jahre wurden die ersten Rechnungsbögen "Paul Lorenz Malermeister" mit Durchschlag verwendet. Sie informierten u. a. über die dreistellige Telefonnummer des von der Stuttgarter in die Böblinger Straße umgezogenen Malergeschäfts. Vorwahl: Amt Waldenbuch.

Mitte 70er Jahre wurde die 11%ige Mehrwertsteuer und die vierstellige Telefonnummer erfunden.

In den 80ern stiegen die Mehrwertsteuersätze und die Gerüsthöhen, da mein Großvater von den anfänglichen Bockleitern über ein kleines Fahrgerüst auf ein professionelles Blitzgerüst umstieg.

1990 kam der Wechsel, als ich den Betrieb übernahm. Die Rechnungsbögen trugen von da an das charakteristische grüne "L".

Mitte 90er Jahre wurden Postleitzahl und Telefonnummer fünfstellig. Die mechanische Schreibmaschine wurde durch eine elektrische ersetzt.

1998 hat auch diese ausgedient; der erste Computer fand seinen Platz im Büro.

Wer hat nun also noch die älteste Rechnung in seinem Archiv? Diese wird belohnt mit genau so viel Euro wie das Alter der Rechnung.

Ein kleiner Trick könnte zu einem Trostpreis verhelfen: Im Jahr 2001 hat der Druckfehlerteufel einige Rechnungen mit der Jahreszahl 1901 ganz schön alt aussehen lassen. Dies ist zwar nicht ganz korrekt, aber trotzdem handelt es sich hierbei gewissermaßen um Scheinantiquitäten. Das ist ein netter Trostpreis wert.

Also, losgestöbert in den alten verstaubten Ordnern und her mit der ältesten Rechnung aus unserem Haus. Das Jubiläumsjahr geht noch bis zum 31. Dez. 2008 um 24,00 Uhr.
Geschrieben von Rainer Lorenz am 23.10.2008, 00:00 Uhr.